Bahnpostwagen Österreich
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Mehr als hundert Jahre hindurch wurde der Großteil der Post in Personenzügen mit Bahnpostwagen befördert. Zwecks Zeitersparnis und zur Vermeidung von Hin- und Herschicken wurde die einlangende Post auf der Fahrt kartiert (sortiert). Nach dem zweiten Weltkrieg kam man auf die Idee, eigene Postzüge zu führen. Heute fahren in diesen die letzten Bahnposten und zwar "250" Brief-Zentrum Wien (BZW)- Villach, "300" BZW - Innsbruck und "306" BZW - Wolfurt (und jeweils zurück).
Perfektere Autos, geparkt möglichst vor der Tür, im Zusammenhang mit Schnellstraßen und eine Verbilligung von Flugtickets zwangen die Bahn, die Fahrzeiten zu verkürzen. Am einfachsten ist es, den Aufenthalt in den Stationen auf die unumgänglich notwendige Zeit für das Aus- und Einsteigen zu beschränken. Ein Ent- und Beladen von Bahnpostwagen bei mengenmäßig stark schwankendem Transportgut ist unter diesen Voraussetzungen aber kaum mehr möglich. Der Ersatztransport auf den Straßen ist für die Umwelt nicht gerade förderlich.
Nach einer Idee des Philatelistenverbands-Präsidenten Erich Bober werden Bahnpostwagen auf Marken zum Tag der Briefmarke dokumentiert. Heuer ist auf der letzten dieser Marken ein moderner Bahnpostwaggon, ein vierachsiger "Siemens M 320" für Normalspur, dargestellt. Er wurde 1987 bei der Post- und Tel. Verwaltung in Dienst gestellt. Die damals gelieferten 10 Waggon sind für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt.